Umweltfreundliche Bodenbeläge für nachhaltige Renovierungen

Natürliche Holzfußböden

Zertifiziertes Massivholz

Massivholzböden aus zertifizierter Forstwirtschaft gelten als besonders nachhaltig. Hierbei stammt das Holz aus Wäldern, die unter Einhaltung ökologischer und sozialer Standards bewirtschaftet werden, zum Beispiel mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung. Durch die Verwendung von solchen Hölzern wird die Biodiversität erhalten und die Abholzung reduziert. Ein weiterer Vorteil ist die Robustheit: Massivholzböden halten Jahrzehnte und lassen sich bei Bedarf mehrfach abschleifen, was ihre Lebensdauer verlängert.

Parkett aus heimischen Hölzern

Parkett aus regionalen Holzarten wie Eiche, Buche oder Esche punktet mit kurzen Transportwegen und damit niedrigeren CO₂-Emissionen. Heimisches Holz muss keine langen Strecken zurücklegen, was Ressourcen spart und die Ökobilanz verbessert. Zudem sind regionale Holzarten häufig in nachhaltiger Forstwirtschaft angebaut und tragen so zusätzlich zur Schonung globaler Waldbestände bei. Die Vielseitigkeit im Design macht Parkett zu einer beliebten Wahl für verschiedene Einrichtungsstile.

Geölte statt lackierte Oberflächen

Die Behandlung des Holzbodens spielt für seine Umweltverträglichkeit eine große Rolle. Geölte Oberflächen sind atmungsaktiv und fördern ein gesundes Raumklima, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können. Öle auf natürlicher Basis enthalten keine schädlichen Lösungsmittel und sind damit für Allergiker geeignet. Zudem lässt sich ein geölter Boden einfacher ausbessern, ohne den gesamten Bodenbelag erneuern zu müssen.

Bambus – schnell nachwachsender Alleskönner

Bambus wächst deutlich schneller als die meisten Holzarten und ist innerhalb weniger Jahre erntereif. Diese Eigenschaft macht Bambus zu einer besonders erneuerbaren Ressource. Die Pflanze bindet während ihres Wachstums große Mengen CO₂ und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig ist Bambus sehr widerstandsfähig gegenüber Schädlingen, was den Einsatz von Pestiziden überflüssig macht.

Ernte ohne Baumfällung

Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, ohne den Baum zu fällen. Die Rinde regeneriert sich, sodass die Pflanze über viele Jahrzehnte hinweg genutzt werden kann. Dieser schonende Ernteprozess macht Kork zu einem besonders nachhaltigen Rohstoff. Europäische Korkeichenwälder sind darüber hinaus wichtige Lebensräume für zahlreiche Tierarten und leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt.

Gelenkschonend und warm

Korkböden sind dank ihrer elastischen Struktur besonders weich und gelenkschonend. Sie fühlen sich angenehm warm an und dämmen den Trittschall, was zu einer ruhigen und behaglichen Wohnatmosphäre beiträgt. Diese Eigenschaften machen Kork besonders für Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Wohnzimmer attraktiv, in denen Komfort und Wärme gefragt sind.

Schurwollteppiche für gesundes Raumklima

Teppichböden aus reiner Schurwolle sind besonders atmungsaktiv und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Wolle nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab, wodurch das Raumklima reguliert wird. Zudem sind Schurwollteppiche langlebig und biologisch abbaubar und bieten hohen Gehkomfort.

Sisal – robust und elegant

Sisal wird aus den Blättern der Agave gewonnen und ist eine der robustesten Naturfasern. Teppiche aus Sisal sind widerstandsfähig gegen Verschleiß, langlebig und pflegeleicht. Mit ihrer natürlichen, leicht glänzenden Optik passen sie besonders gut in modern eingerichtete Wohnräume und verleihen jedem Bereich eine hochwertige Note.

Kokosfaserteppiche – langlebig und natürlich

Kokosfaserteppiche bestehen aus den Fasern der Kokosnussschale und überzeugen durch ihren rustikalen Charme. Sie sind äußerst strapazierfähig und eignen sich gut für stark frequentierte Bereiche. Kokosfasern sind zudem erneuerbar und zu 100 % biologisch abbaubar, was sie besonders ökologisch macht.

Designbeläge auf Pflanzenbasis

Biologisch abbaubare Materialien

Einige Designbeläge bestehen hauptsächlich aus biologisch abbaubaren Rohstoffen wie Rizinusöl, Pflanzenstärke oder Naturharzen. Diese Materialien können am Ende ihres Lebenszyklus umweltfreundlich entsorgt oder sogar kompostiert werden. Damit bieten sie dieselbe Funktionalität wie Vinylböden, sind aber frei von schädlichen Weichmachern oder anderen problematischen Zusatzstoffen.

Hohe Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit

Moderne, pflanzenbasierte Designböden sind äußerst langlebig, wasserfest und kratzbeständig. Sie eignen sich für Küche, Bad und andere Feuchträume, ohne Kompromisse bei der Ökologie einzugehen. Die Reinigung gestaltet sich unkompliziert und viele Hersteller setzen auf umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegeprodukte, die die Haltbarkeit weiter erhöhen.

Flexibel in Optik und Haptik

Innovative Herstellungsverfahren ermöglichen, dass auch pflanzenbasierte Designböden authentische Holz- oder Steinlooks bieten. Die Oberflächenstruktur fühlt sich angenehm an und sieht täuschend echt aus. Damit lassen sich vielfältige Wohnstile umsetzen, ohne auf Nachhaltigkeit verzichten zu müssen.

Fliesen aus Recyclingmaterialien

Fliesen aus recyceltem Glas

Die Herstellung von Fliesen aus recyceltem Glas spart Ressourcen und Energie ein. Dabei werden Altglasreste eingeschmolzen und zu neuen Fliesen verarbeitet. Das Ergebnis sind farbenfrohe, langlebige und pflegeleichte Bodenbeläge, die sich besonders für Bad, Küche oder Flur eignen und einzigartige Akzente setzen.

Keramische Fliesen mit Recyclinganteil

Viele Fliesenhersteller mischen heute recycelte Keramik oder Industrieabfälle wie Flugasche in die Rohmasse für neue Fliesen. Dies reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und spart Energie bei der Produktion. Die fertigen Fliesen stehen herkömmlichen Produkten in Funktion und Optik in nichts nach und erfüllen gleichzeitig höchste Umweltstandards.

Umweltbilanz von Fliesenbelägen

Fliesen gelten generell als langlebig und pflegeleicht, was sie besonders nachhaltig macht. Ihre Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten reduziert Renovierungsbedarf und Ressourcenverbrauch. Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien wird die Umweltbilanz zusätzlich verbessert, und Fliesenreste lassen sich oft wieder dem Stoffkreislauf zuführen.